Leccino

Auch die Leccino-Olive stammt aus Italien, genauer gesagt aus der Toskana. Es zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Bedingungen aus und ist daher auf der ganzen Welt verbreitet. Leecino ist eine solche Olivensorte, die für ihr Wachstum tiefe Erde und kontinuierliche Bewässerung benötigt. Der Vorteil dieser Sorte besteht darin, dass sie niedrige Temperaturen bis zu -10 °C gut verträgt.
Dabei handelt es sich um eine überwiegend ausländische Sorte, deren gute Bestäuber Pendolino, Frantoio und Maurino sind. Es ist tolerant gegenüber Olivenkrebs und weniger gegenüber Pfauenauge, ist daher jedoch empfindlich gegenüber Olivenfliegen und Olivenbohrern.
Die Leccino-Olive entwickelt üppige Bäume mit noch üppigeren und dichten Kronen. Unter dem Gewicht der Frucht wirken ihre Zweige hängend. Der Blütenstand ist kurz und hat durchschnittlich 16 Blüten. Sie ist sehr ertragreich, bringt einen hochwertigen Ertrag und wird früh geerntet. Es reift nämlich in der zweiten Oktoberhälfte.
Die Früchte sind sehr groß, dunkelschwarz und enthalten durchschnittlich 22 % Öl. Das aus dieser Olive gewonnene Öl hat eine klare grüne Farbe, einen starken Geruch nach Oliven, Chicorée und frisch geschnittenem Gras und einen harmonischen Geschmack mit einer kostbaren, markanten Bitter- und Würznote. Der unschätzbare Wert des Leccino-Olivenöls zeigt sich in der Zubereitung von Gemüse-, Fleisch- und Pilzgerichten sowie als Ergänzung zu Meeresfrüchte-Delikatessen.